Wer bist Du?
Die Mama, die das Faschingskostüm selber näht oder die, die es schnell im Internet bestellt?
Ich gestehe. Ich kaufe im Netz und habe gleichzeitig den Anspruch es müsste selbstgemacht sein.
Was für ein Stress. Es ist besser geworden über die Jahre. Dieses Mal habe ich noch nicht mal mit der Wimper gezuckt und mich direkt gefreut, dass meine Kleine als Bauchtänzerin super ausgestattet sein wird.
Aber ich habe Jahre hinter mir, in denen ich super gestresst, ein möglichst originalgetreues Luke Skywaker Kostüm zusammengestellt habe oder Katzenohren an Haarbänder genäht habe…
Wir wollen es so unfassbar gerne richtig machen als Eltern und unseren Kindern das Beste mitgeben. Mittlerweile glaube ich allerdings, dass die Qualität unseres Erziehungsstils nicht davon abhängt, ob ich das tollste Faschingskostüm gezaubert habe.
Es geht um viel tiefliegendere Dinge, die mit unserer Beziehung zu unseren Eltern zu tun haben und auch damit, wie wir mit uns selber umgehen. Im heutigen Podcast “Können Eltern es richtig machen? Und wenn ja, wie?” teile ich mit Dir meine Weisheiten aus 12 Jahren Mutter sein, meine heutige Ansicht und wertvollsten Tipps zu diesem Thema.
Hör’ mal rein.
Hinterlass’ mir eine Bewertung zum Kochbuch bei Amazon.
Liebe Dana, Danke Dir für diese wundervolle Podcast-Folge! Ich bin ein bisschen hin und her gerissen, weil ich als Tochter und Mutter vieles meiner Eltern übernommen habe (bewusst und vor allem unbewusst) und ich jetzt meine Vergangenheit als Tochter selber gestalten kann und verantwortlich bin für die Zukunft meines Sohnes. Das nimmt auf der einen Seite den Druck raus und erhöht ihn widersprüchlicherweise auf der anderen Seite: ich sollte mit mir authentisch, ehrlich und liebevoll sein, meinen Eltern verzeihen (was ich gerade übe und dadurch einen anderen, „erwachsenen“ Zugang gewinne, aber noch in den Kinderschuhen stecke) und meinem Sohn vorleben, wie es „richtig“geht. Das ist z. T. sehr schwierig, aber wahrscheinlich nicht unmöglich und bedarf Unterstützung! Jede(r) hat sein/ ihr Trauma, welches nicht immer auf „es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit“ reduziert werden kann. Aber bei den meisten von uns ohne wirklich schwere Schädigungen der Eltern, welche dachten, alles richtig zu machen , ist es möglich, aber nicht immer einfach. Puh! Danke für Deinen Input und Deine Ehrlichkeit! Ich versuche gerade ehrlich zu mir und anderen – v. a. meinem
Sohn gegenüber- zu sein und ecke ziemlich an, allerdings bekommt mein Sohn dadurch eine wertfreie und -geschätze Plattform, sich zu zeigen. Wir üben noch! Ich bin Hauptverdienerin in meiner Familie, selbstständig und liebe meine Arbeit, war oft auf meiner Arbeit mit dem Gedanken beschäftigt „lieber zu Hause zu sein und mich mit meinem Sohn beschäftigen“ und zu Hause „ich sollte auf der Arbeit sein und mit XYZ beschäftigen“ unterwegs und habe noch nie ein Karnevalskostüm genäht (kann ich bisher noch nicht) und immer gekauft , mit immer schlechtem Gewissen, weil nur ich das nicht hinbekomme und alle anderen das schaffen (totaler Quatsch!) .
Liebe Susanne, vielen Dank für Deine Gedanken zum Podcast und toll, dass Du so viele Erkenntnisse für Dich daraus mitnehmen konntest. Deine Herangehensweise klingt super, mach weiter so .