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Wie Du Herr Deiner Gefühle wirst

Wie Du Herr Deiner Gefühle wirst

Die meisten Menschen die ich kenne wollen sich gerne besser fühlen. Ist ja klar! Wir wollen hier auf Erden eine gute Zeit haben und sie am besten glücklich verbringen. Um Herr Deiner Gefühle zu
werden, musst Du erst mal verstehen wie Gefühle überhaupt entstehen. Die meisten von uns, die sich schon etwas mit der Reflektion über sich selbst und Weiterentwicklung beschäftigen, würden
wahrscheinlich auf die Frage wie Gefühle entstehen antworten – “die machen wir uns selber”. Allerdings leben selbst diejenigen, die diese Antwort geben nicht so, als wäre das in deren Realität
tatsächlich der Fall. Woher ich das weiß? Jeder, der nach der Prämisse lebt “ich mache mir alle Gefühle selbst” müsste doch eine ziemlich gute Zeit haben. Denn wenn man weiß, dass man sich die
Gefühle selbst macht, würde man sich doch keine schlechten Gefühle machen, oder?

Alle Gefühle sind hausgemacht

Aber so einfach ist das Ganze nicht. Ich vertrete tatsächlich auch den Standpunkt, dass alle Gefühle hausgemacht sind. Alle! Im
Coaching sagen wir “Gefühle sind eine Folge von Bewertungen”. Im Yoga und Ayurveda sagen wir, dass die Gefühle aus den Gedanken entstehen. Passt also super zusammen.
Die meisten von uns stimmen diesem Konzept so lange zu, wie uns unsere Gefühle gefallen. Sobald sie uns nicht gefallen, haben wir die Tendenz, anderen die Schuld für unangenehme Gefühle in die
Schuhe zu schieben. Und ich muss sagen – in vernebelten Momenten, insbesondere wenn die Menschen die mir am nächsten sind involviert sind, mache ich das auch noch. Wir sitzen also alle zusammen
in dem gleichen Trainingsboot! Aber was ich aus eigener Erfahrung sagen kann – es wird leichter!

Wann auch immer Du Dinge sagst wie: “Du nervst!”, “Du hast mich verletzt.”, “Das regt mich auf”, “Du hast mich enttäuscht.” tust Du so, als hätte Dir jemand anderes dieses Gefühl gemacht. Und
daher noch mal ganz deutlich: Niemand anderes kann Dir Gefühle machen oder hat Dir jemals irgendein Gefühl gemacht. Bei “Du nervst”, bewertest Du etwas das derjenige macht als anstrengend und
machst Dir selber die Genervt-Gefühle dazu. Bei “Du hast mich verletzt”, bewertest Du irgendetwas das die Person gemacht hat als negativ und machst Dir selber die Verletzt-Gefühle. Du regst Dich
auch aufgrund Deiner eigenen Bewertungen auf und enttäuschst Dich weil Du Erwartungen hattest, die nicht erfüllt wurden… Und ja klar, während des Gefühls-Erschaffungsprozess ist auch eine andere
Person in Deinem Bewusstsein involviert. Aber sei hier aufmerksam: In deiner Wahrnehmung hast Du selten die Person in ihrer Reinform im Kopf sondern meist Deine Bewertung über sie, ihr Handeln,
etc. Fast wie ein Trigger. Du nutzt das, was die andere Person tut oder unterlässt, oder nutzt einen Zustand oder eine Situation, und bewertest sie irgendwie – vermutlich negativ. Und auf Grund
dessen erschaffst Du Dir dann das dazu passende Gefühl.

Der Hebel für bessere Gefühle liegt also einzig und alleine in Deinem eigenen Verstand begraben.

Der erste und wichtigste Schritt auf der Gefühls-Ebene ist: Übernehme bewusst die Verantwortung für jedes Deiner Gefühle! Auch und insbesondere für diejenigen, die Dir nicht gefallen! Auch jene
Gefühle, für welche Du schon gewohnheitsmäßig einen anderen Schuldigen hast! Sobald Du diesen Standpunkt wirklich lebst, kannst Du anfangen, bei Dir selbst zu untersuchen und zu trainieren. Das
bedeutet: mit Deinen Gedanken und Bewertungen zu arbeiten, um in mehr Gelassenheit zu leben und Dir Deine Zeit seltener mit schlechten Gefühlen zu “versauen”. Ich verspreche Dir, sobald Du
anderen nicht mehr die Schuld an Deinen Gefühlen gibst, entsteht nicht nur für Dich mehr Freiheit und Spaß, sondern Du hast auch die Möglichkeit eine ganz andere Qualität in Deinen Beziehungen zu
erschaffen.

Trainiere die Verantwortung für jedes Deiner Gefühle.

Wie dieses Training genau funktioniert, erzähle ich in meinem nächsten Blog-Artikel noch einmal genauer. Für Dich gilt jetzt erst mal: Trainiere, Verantwortung für
jedes Deiner Gefühle zu übernehmen. Insbesondere für diejenigen, die Dir nicht gefallen. Hast Du also doofe Gefühle, frage Dich: welche Erwartung, Bewertung oder welcher Anspruch steht dahinter,
mit dem ich mir dieses Gefühl gerade kreiert habe? Halte mich gern auf dem Laufenden wie dieses Training so für Dich läuft!

Im nächsten Schritt geht es darum zu verstehen, welche Auswirkungen Deine Gefühle haben.

Emotionen sind die Grundlage, aus welcher heraus Du Deine Handlungen steuerst. Also ob und wie Du etwas tust oder unterlässt.
 Wenn Du genervt bist, handelst Du anders, als wenn Du entspannt bist.  Wenn Du Dich verletzt fühlst, gehst Du mit deinem Gegenüber anders um, als wenn Du glaubst, sie hätte Dich nicht
verletzt. Wenn Du etwas dafür nutzt, Dich aufzuregen, handelst Du automatisch auch danach. Klingt eigentlich ganz simpel, oder?

Unsere Gefühle lassen uns handeln.

Wenn wir die Bewertungen in unserem Verstand nicht ändern, werden wir wahrscheinlich öfter auf die gleiche Art und Weise handeln. Und aus diesen sich wiederholenden
Handlungen entstehen dann Gewohnheiten und Muster. Wenn wir diese Gewohnheiten über eine längere Zeit aufrecht erhalten, entsteht daraus unsere Identität. Die Identität zeigt sich dann in
Gedanken wie zum Beispiel: ich bin einen Person, die “schnell gereizt ist” oder die “leicht verletzbar ist” oder die “sich lieber vorsichtig zurück hält”, oder, oder, oder. Und auf der Basis
dieser Identität nutzen wir wiederum Bewertungen und gedankliche Überzeugungen, um uns Gefühle zu machen. Das ganze ist ein sich selbst erhaltender Kreislauf! Und diesen Kreislauf gilt es zu
durchbrechen, für ein Leben mit besseren Gefühlen.

Um das zu tun, kannst auf allen Ebenen ansetzen. Bei den Gefühlen, den Gedanken, den Handlungen, den Gewohnheiten, der Identität. In meinen Kursen ist ein Ansatz,
die Gewohnheiten in kleinen Schritten zu verändern und neue Handlungen zu implementieren. Dann gilt es, die Identität zu wandeln, die sich hinter der alten Gewohnheit verbirgt und das alte
Gedankensystem upzudaten um dann bessere Gefühle zu kreieren. Meditationen, Glaubenssätze, und eine ganze Menge Tools aus dem Bereich des Gewohnheits-Trainings machen es greifbar und einfach,
wirklich nachhaltige Veränderungen zu erschaffen.

Bezogen auf die Gefühle ist der allererste Schritt: Übernimm die 100%ige Verantwortung für ALLE Deine Gefühle. Insbesondere für
diejenigen die Dir nicht gefallen. Werde Dir im Alltag bewusst, über all die Situationen in denen Du die Tendenz hast, doch Anderen die Schuld für Deine Gefühle in
die Schuhe zu schieben und rudere da zurü
ck und untersuche bei Dir selbst!

Und stay tuned für den nächsten Blog-Artikel. Da schauen wir genauer auf die Verstandes-Ebene und wie Du da einhaken kannst für einen Wandel!

Lass mich wissen wie Deine Beobachtungen laufen! Schreib mir einen Kommentar! Ich bin gespannt zu hören wie es Dir damit geht.

Liebe Grüße,

Wie Du emotionales Essen und Heißhunger in den Griff bekommst

Wie Du emotionales Essen und Heißhunger in den Griff bekommst

Im einem der letzten Artikel ging es darum, echten Hunger von unechtem oder emotionalem
Hunger zu unterscheiden
. Ich hoffe, da konntest Du einiges mitnehmen und hast schon ordentlich geübt. Der nächste Schritt, wenn Du emotionalen Hunger identifiziert hast, ist natürlich –
wie gehst Du damit um. Wie wirst Du also die unliebsamen Heißhunger-Attacken los?

Ganz grundsätzlich empfehle ich als langfristige Strategie, Dein Gefühlsleben aufzuräumen. Dir auf die Schliche zu kommen und einen Alltag zu etablieren, in dem Du Dich nicht so oft in emotionale
Zustände begibst, in denen Schoki und Chips der einzige Ausweg zu sein scheinen. Einfacher gesagt als getan? Das stimmt natürlich. Allerdings haben Deine Alltagsgewohnheiten bezogen auf
Arbeitsintensität, Zufriedenheit, Me-Time und Stress einen sehr großen Einfluss auf Deinen mentalen und daher auch emotionalen Zustand. Ich empfehle da Coaching und Identitätsarbeit und eine
regelmäßige Meditationspraxis. Dies sind alles Teile des Online Kurses den ich anbiete, um Dich auch auf dieser Ebene ganzheitlich weiterzuentwickeln. Interesse darüber mehr zu erfahren? Klicke hier. Aber was machst Du jetzt mit den Heißhungerattacken und dem emotionalen Essen?

DER ERSTE SCHRITT: Finde heraus welcher Trigger Dich zur Schokolade greifen lässt.

Es gibt unterschiedliche Trigger für emotionales essen. Folgende sind die häufigsten:

* Gefühle wie Langeweile, Wut, Trauer, Angst…

* ein hohes Stresslevel, insbesondere wenn viel Kopfleistung involviert ist

* Gesellschaft

Alle drei Punkte haben gemeinsam, dass Du etwas isst, obwohl Du keinen Hunger hast. Lass uns die unterschiedlichen Aspekte mal etwas genauer anschauen. Finde heraus, was es genau bei Dir ist. Je
besser Du Deinen Trigger kennst, desto leichter wird es für Dich mit emotionalem Essen aufzuhören.

DER ZWEITE SCHRITT: Finde die enthaltene “Belohnung” / ”Auswirkung”.

Bei echtem Hunger knurrt der Magen und die Belohnung ist ein angenehmes Sättigungsgefühl. Bei emotionalem Hunger gibt es ja aber keinen echten Hunger, der gestillt wird. Das bedeutet, die
Gewohnheit zum Essen zu greifen enthält in der Regel eine andere Belohnung. 

Wenn Du Dich zum Beispiel am Rechner bei der Arbeit langweilst oder wütend bist, kann das Essen einfach eine willkommene Ablenkung sein. Der Gang in die
Kaffeeküche oder zum Süßigkeiten-Korb, eine kleine Pause die Dich in einen anderen energetischen und somit auch emotionalen Zustand versetzt. So etwas, was für die Raucher die Zigarettenpause
ist.

Oder aber, wenn Du zum Beispiel traurig bist, kann es sein, dass Du (eventuell aus der Kindheit) abgespeichert hast, dass es tröstend ist, dann etwas zu
essen. Also ist die enthaltene Belohnung mit der Tüte Chips in dem Fall das Gefühl von “sich um sich kümmern”. Was, wenn man genau hinschaut natürlich absurd ist. Denn sind die Chips erst mal
gegessen, ist sehr wahrscheinlich die Trauer nicht weg, aber es kommt vielleicht noch ein schlechtes Gewissen hinzu.

Wenn es bei Dir eher ein hohes Stresslevel ist und von Dir viel Gehirnschmalz gefragt ist, dann kann es sein, dass Dein Körper tatsächlich Zucker braucht.
Denn der Zucker hat einerseits die Auswirkung, dass Du energetisch vom Kopf in Deinen Körper zurück kommst und auf der anderen Seite ist wieder mehr Brennstoff für das Gehirn da. Denn das Gehirn
braucht zum funktionieren tatsächlich Zucker! Es kann aber auch sein, und das ist wahrscheinlicher, dass das Bedürfnis nach Essen der Schrei Deines Systems ist, endlich einmal eine Pause
einzulegen. Dass Dein Körper zu lange schon im sympathischen Nervensystem unterwegs war – dem Teil Deines Nervensystems, der für Flucht und Überleben zuständig ist. Kurz – Du schon zu lange zu
hochtourig läufst. Wenn Dein Leben nicht tatsächlich bedroht ist, lechzt Dein Körper wahrscheinlich nach einer Pause im Parasympathischen Nervensystem. Und da ist dann der Snack eine Willkommen
Möglichkeit, Dich runter zu holen.

Und vielleicht ist es auch so, dass Du in Gesellschaft mit Freunden, Arbeitskollegen oder auch Deiner Familie und Deinen Kids die Angewohnheit hast, Dich dem
anzupassen was sie essen. Also doch auch zu der ungesunden Pommes, dem extra Nachtisch oder auch den Keksen neigst, obwohl Du das unter anderen Umständen nicht tun würdest. Dann gibt es zwei
Möglichkeiten. Einerseits kann es sein, dass Du noch nicht an dem Punkt angekommen bist, wo Du so in Deinem Körper verankert bist, dass Du auf die Dinge Appetit hast die Dir gut tun und es Dir
leicht fällt, auf dass zu verzichten, was Dir nicht gut tut. Dann bräuchtest Du grundsätzlich mehr Zugang zu Deinem Körper und Deiner Intuition. Auf der anderen Seite könnte es aber auch sein,
dass Du das aus dem Bedürfnis nach Verbundenheit heraus tust. Dass du irgendwie Nähe herstellen willst und auf einer Ebene glaubst, dass das über das gemeinsame Essen funktioniert. Dann lehnst Du
die Kekse die Dir angeboten werden nicht ab und willst nicht die Einzige mit einer Gemüsesuppe sein, wenn Deine Kollegen mit Nudeln und Pizza die Mittagspause verbringen.

Du siehst, es gibt unglaublich viele Trigger die zu emotionalem Essen führen könne. Welcher Trigger ist es bei Dir?

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DER DRITTE SCHRITT: Finde eine Alternative, die den gleichen oder einen ähnlichen Effekt hat.

Jetzt weißt Du den Trigger und hast den dahinter liegenden Grund herausgefunden, warum Du eigentlich zu Essen greifst, obwohl Du keinen echten Hunger hast. Wenn das der Fall ist, geht es jetzt
darum, eine Alternative für Deine ehemalige Belohnung zu finden. Du brauchst etwas, was Dich in den dahinter liegenden gewünschten Zustand bringt, oder Dir das eigentlich gewünschte Ergebnis
bringt. Das können unendlich viele Dinge sind. Und für jeden ist es auch etwas anderes weil es immer darauf ankommt, was Du persönlich damit assoziierst und verbindest.

Wenn Dein Problem zum Beispiel Langeweile ist, dann brauchst Du wahrscheinlich eingeplante Pausen bevor die Lust auf Süßes Dich vom Rechner weg holt. Finde
heraus, wann Du diese Pausen brauchst und setze Dir zum Beispiel einen Timer, der Dich an Deine Pause erinnert. Und dann überlege Dir etwas, womit Du gerne diese Pause verbringen willst. Eine
Freundin anrufen, ein kleiner Spaziergang, Dein Lieblingslied hören, eine Tasse Tee trinken… Irgendetwas, so dass es für Dich attraktiv wird, Dir diese Pause zu nehmen.

Bei Trauer kann es sein, dass das Kümmern im Vordergrund steht. Jetzt müsstest Du herausfinden, was für Dich besser funktioniert. Vielleicht das Gespräch
suchen mit jemandem, Dich bei Freunden einzuladen um auf andere Gedanken zu kommen, einen schönen Film zu schauen, Badewanne, Kerzen oder Dir selber einen großen Blumenstrauß schenken… wie
gesagt, sei kreativ und experimentiere mit Deinen Belohnungen herum, bis sie passen.

Wenn Dein Stresslevel hoch ist, musst Du auf zwei Kanälen forschen. 1. braucht Dein Körper tatsächlich Brennstoff? Dann kann es sein, dass ein Glas Tee mit
etwas Honig Wunder wirkt und Deine Lebensgeister wieder weckt. Oder 2. ist es eher das Bedürfnis nach einer Pause im parasympathischen Nervensystem? Dann finde eine Möglichkeit und trainiere Dich
darauf, schnell ins parasympathische Nervensystem zu wechseln. Dich also in den Pausen- und Regenerationsmodus zu bringen. Das geht einerseits super über eine regelmäßige Meditationspraxis, oder
andererseits durch körperliche Aktivität. Schnell mal die Treppen hoch und runter laufen, einen Handstand oder Kopfstand machen (das mache ich gerne, bitte aber nur nachmachen, wenn Du darin
geübt bist ;-)), wild zu lauter Musik tanzen (geht auch mit Kopfhörern um niemanden zu stören), eine runde Trampolin springen, wenn Du eines zur Hand hast, eine Mini-Joggingeinheit einlegen,
oder, oder, oder…

Bei emotionalem Essen in Gesellschaft, wenn es also darum geht, Nähe und Verbundenheit herzustellen, würde ich Dir Kommunikation empfehlen. Und zwar
zweierlei. Einerseits ist es optimal, wenn Du die Menschen mit denen Du viel Zeit verbringst von Deinem Vorhaben informierst und sie wissen, dass Du Dich ab sofort gesünder ernähren wirst, also
auf Pommes und Co verzichtest. Sprich an, dass es für Dich vollkommen OK ist, wenn sie das essen was sie wollen und es Dir, wenn Ihr zusammen seid, vor allem um den Austausch und die gemeinsame
Zeit geht und nicht darum, dass Ihr das Gleiche in den Mund schiebt. Hole Dir noch das OK ab, dass es für die andere Person in Ordnung ist und Du bist für das nächste Mal besser aufgestellt. Und
andererseits ist es zu empfehlen, Dir zusätzlich Ermächtigung dadurch zu holen, dass Du sie bittest, Dir zum Beispiel keine Kekse anzubieten. Und ein noch effektiveren Schritt mit Dir nahe
stehenden Menschen: Die könntest Du bitten, Dich liebevoll darauf hinzuweisen, wenn sie mitbekommen, dass Du doch wieder etwas isst, was Du eigentlich nicht essen willst. Ohne Wertung, ganz
neutral könnten sie sagen: “Ich soll Dich darauf hinweisen, dass Du das eigentlich nicht essen möchtest.” Auch das kann Wunder wirken.

DER VIERTE SCHRITT: Trainiere langsam und erlaube Dir Experimentier-Phasen

Du kennst also den Trigger, weißt welche gewünschte Belohnung Du Dir insgeheim dadurch erhoffst und hast eine Alternative gefunden, mit der Du den Griff zur Schoki ersetzen kannst. Jetzt ist ganz
wichtig:

Mache kleine Schritte. Also erlaube Dir das Ganze langsam anzugehen und erwarte nicht von heute auf morgen den Durchbruch. Denn emotionales Essen sitzt tief. Es braucht etwas Zeit um Dein System
umzutrainieren. Und vielleicht bedeutet das, dass Du nicht nur eine andere Belohnung integrierst, sondern Dir in der ersten Zeit zusätzlich erlaubst nach der neuen Belohnung auch noch ein Stück
Schokolade zu essen. Oder Du steigst erst mal auf eine gesündere Belohnung um, die Du nach der neuen Belohnung noch haben darfst. Wenn Du den Schritt zu groß machst, kreierst Du Stress und das
wird dazu führen, dass Du nicht dauerhaft an dem Thema dran bleibst, was nötig ist um wirklich etwas zu verändern.

Erlaube Dir, mit der Belohnung zu experimentieren. Es kann sein, dass Du nicht sofort den perfekten Ersatz findest. Daher gehe spielerisch an das ganze heran und schule Deine Aufmerksamkeit,
welche Auswirkungen das auf Dich und Dein System hat. Und begib Dich neugierig auf die Suche nach der perfekten Belohnung, die irgendwann nichts mehr mit Essen zu tun hat.

So viel zum Thema emotionales Essen. Ich hoffe Du kannst mit all dem etwas anfangen. Ich wünsche Dir grandios viel Spaß beim Experimentieren! Und poste in den Kommentaren wie dieses Thema für
Dich ist, was Deine Grenzen und Erfolge sind! Ich freue mich von Dir zu hören.

Wie unterscheide ich unechten Hunger von echtem Hunger?

Wie unterscheide ich unechten Hunger von echtem Hunger?

Kennst Du das auch? Du kommst von der Arbeit nach Hause, oder hast Dich gerade mit Deinem Partner gestritten. Oder Dir ist einfach langweilig und zack! ist eine Tafel Schokolade weg, die
Chipstüte leer oder das ganze Eis verputzt? Wenn ja, dann hast auch Du mit emotionalem Essen zu tun.

Im Ayurveda ist Ernährung ein großer Bestandteil der Heilmethode. Sowohl präventiv, als auch bei schon bestehendem Ungleichgewicht.
Allerdings g
eht es im Ayurveda nicht nur darum “was” Du isst, sondern auch “wann”, “wie” und “warum”. Mit diesen Themen werde ich mich in der nächsten Zeit mehr beschäftigen und
meine Erkenntnisse dazu mit Euch teilen. Die allermeisten Frauen mit denen ich spreche wollen gerne ein paar Kilo abnehmen. Sie sind irgendwie unzufrieden mit sich und ihrem Körper und würden
sich gerne leichter fühlen. Das Zurechtfinden in dem Ernährungsdschungel ist ja heutzutage auch nicht so einfach. Was allerdings einen ebenso großen Einfluss auf das Wohlbefinden, das Gewicht und
den Stoffwechsel hat, ist eben nicht nur das “was”, sondern auch das “wann”.

 Eine goldene Regel im Ayurveda lautet – iss nur, wenn Du Hunger hast.

Ist ja klar, könnte man da denken. Sonst würde ich ja nicht essen, oder? Leider ist das nicht so einfach wie man denkt.
Heutzutage, wo die Verlockungen groß sind, an jeder Ecke ein Bäcker, ein Schokoriegel oder ein Coffee to go winkt, ist es ein Leichtes, sich hier und da mal eine Kleinigkeit in den Mund zu
schieben. Allerdings ist das für den Stoffwechsel, genauer gesagt für Dein “Verdauungsfeuer” extrem schlecht. Das Verdauungsfeuer, auch “Agni” genannt, ist dazu da, das was in den Körper rein
kommt optimal zu verstoffwechseln, runter zu brechen, aufzuspalten, zu absorbieren und wieder zu verwerten. Das Ergebnis dieses Prozesses ist dann einerseits Energie, die Dir zur Verfügung steht
und andererseits werden aus den Stoffen neue Gewebebausteine hergestellt, aus denen dann Deine Zellen erneuert werden. Der dritte Teil sind Stoffwechselendprodukte, die optimaler weise wieder aus
Deinem Körper heraus geschleust werden.

Damit dieser Prozess optimal läuft, muss Dein Agni auf Hochtouren laufen. Und DER Indikator, dass Dein Agni bereit ist für eine
neue Ladung an Nahrungsbrei die es zu verstoffwechseln gilt, ist: HUNGER.
Und zwar nur richtiger, echter Hunger. Wenn der da ist, sind die Voraussetzungen in Deinem Körper optimal. Wenn Du
hingegen isst, wenn Agni gerade nicht bereit ist, also noch beschäftigt ist mit der vorherigen Ladung Essen, störst Du diesen Prozess. Die Folge davon ist einerseits “Ama”. Das sind abgelagerte
Stoffwechselendprodukte, die Deinen Körper verdrecken. Auch genannt Schlacken. Sie setzten sich in Deinen Gefäßen und Organen und vor allem im Fettgewebe ab und verhindern optimale Vitalität. Die
andere Folge ist, dass der Körper viel Energie in den Stoffwechselprozess investieren muss, damit er überhaupt funktioniert. Ein Indikator dafür sind Energielöcher im Laufe des Tages. Denn die
Energie, die er in den Stoffwechselprozess investiert, steht Dir nicht zur Verfügung. Außerdem wird die Nahrung nicht optimal runter gebrochen und auch nicht absorbiert, sodass der Körper auch
nicht optimal mit Nährstoffen versorgt wird.

Du merkst, einfach so zu essen, obwohl Du keinen Hunger hast, tut Dir nicht wirklich gut! Und da kommen wir auch schon zur zweiten Frage – wie erkenne ich denn
ECHTEN Hunger?

Oft ist es so, dass Du vielleicht denkst Du hast Hunger, eigentlich ist es aber eher Appetit! Es gibt aber ein paar Indikatoren an denen Du erkennen kannst, ob es wirklicher, echter Hunger ist,
oder eher emotionaler Hunger. Echten Hunger merkst Du immer körperlich. Er baut sich langsam auf und wird je stärker er wird, mit einem Magenknurren begleitet. Du hast in der Regel Appetit auf
nahrhaftes und gesundes Essen und das Essen schmeckt herrlich lecker wenn Du es isst. Wenn Du satt bist, fühlst Du Dich angenehm befriedigt und meistens besser als vorher.

Und dann gibt es noch den unechten Hunger – emotionalen Hunger.

Den emotionalen Hunger erkennst Du daran, dass er eher plötzlich auftritt und in der Regel in der Kombination mit unliebsamen Gefühlen. Langeweile, Stress, Trauer, Wut… alles Gefühle, bei denen
Du eventuell mal gelernt hast, dass Essen hilft. Nur tut es das meistens eher nicht. Denn bei emotionalem Hunger hast Du meistens Appetit auf ungesunde Dinge, die Du aber dringend haben willst
und fühlst Dich danach nicht gesättigt. Meistens fühlst Du Dich eher noch schlechter. Körperlich schwer und wahrscheinlich machst Du Dir ein schlechtes Gewissen. Denn emotionaler Hunger kann nie
– ich wiederhole 😉 niemals durch Essen gesättigt werden. Leider haben viele von uns schon früh in der Kindheit gelernt, mit Essen belohnt, beruhigt oder auch still gehalten zu werden. Da muss
ich ja zu meiner Schande gestehen, dass ich aus diesem System mit meinen Kids auch noch nicht komplett ausgestiegen bin. Aber das Gute ist, Du hast jederzeit die Möglichkeit Dir dieses Verhalten
wieder abzutrainieren. Wie Du das machst erzähle ich Dir in meinem nächsten Blogartikel.

Für jetzt hier erstmal die Aufgabe an Dich in den nächsten Tagen:

Achte darauf, wann Du wirklichen, tatsächlich physischen Hunger hast und wie sich der genau anfühlt. Und dann achte darauf wie es sich anfühlt und schmeckt, wenn Du dann etwas isst. Und auch wie
es sich danach anfühlt.

Im Gegenzug dazu, werde Dir darüber bewusst wann Du einfach aus Langeweile oder auch wegen anderer Gefühle zum Essen greifst. Nimm wahr, worauf Du Appetit hast, wie das Essen dann schmeckt, und
wie Du Dich im Nachhinein fühlst.

Beginne Dir auf die Schliche zu kommen und trainiere Dein Agni, indem Du isst wenn Du physischen Hunger hast und nicht isst, wenn Du keinen physischen Hunger hast.

Viel Spaß beim experimentieren!

Ich liebe es mit Menschen zu reden. Ein Bekenntnis…

Ich liebe es mit Menschen zu reden. Ein Bekenntnis…

Warum eigentlich? Ich hatte gerade mal wieder eines dieser wunderbaren Strategiegespräche. Das sind Kurzcoachings – Anamnesegespräche – Enthüllungsgeschichten – Wahrheitsbegegnungen. Man könnte auch sagen es sind Verkaufsgespräche. Denn wenn ich in dem kurzen und persönlichen Telefonat herausfinde, dass mein Angebot, als meine Arbeit der Person mit der ich spreche bei ihrer Grenze oder ihrem Problem helfen würde, dann präsentiere ich auch die Möglichkeiten mit mir zusammen zu arbeiten.

Will ich meine “Produkte” verkaufen? Na klar. Sonst würde ich sie ja nicht anbieten. Und gleichzeitig sind alle “Produkte” die wir anbieten (also Yoga, Yogalehrerausbildungen und in diesen Gesprächen meistens das Ich-Projekt unser Online-Vitalitäts-Coaching-Programm) einfach geiler Scheiß. Alles was wir anbieten ist Top-Qualität und ermöglicht unseren Kunden einen wahnsinns Zugewinn. In allen Bereichen, insbesondere im Ich-Projekt geht es darum Menschen zu empowern ihre Vitalität selber in die Hand zu nehmen. Ihren Körper und ihre individuelle Konstitution zu verstehen und alle Hebel in die Hand zu bekommen um die eigenen Gewohnheiten rund um Ernährung, Tagesroutinen, Schlaf, Bewegung, Achtsamkeit und, und, und so zu integrieren, dass sie immer fitter werden, stabiler, energiegeladener, gesünder. Und die Ergebnisse sind berauschend! Migränen werden weniger, die Pfunde purzeln, der Schlaf wird stabiler und erholsamer, die Energie kommt zurück, das Nachmittagstief verschwindet…

Will ich damit Geld machen? Na logisch und zwar gerne auch viel! Sind die Produkte das Geld wert? … aber hallo!! Ich würde sogar sagen für das was wir liefern, und da ist es egal ob im Yogaunterricht, in unseren Yogalehrerausbildungen und im Vitalitäts-Coaching und gemessen an dem was dadurch für unsere Kunden möglich wird, sind das alles Schnäppchen. Unser Anspruch ist “große Ergebnisse Versprechen – und noch mehr liefern”. Und die Ergebnisse unserer Schüler, Teilnehmer, Kunden sprechen für sich!

Geht es mir dann überhaupt noch um den Menschen? – Was für eine Frage!!! Natürlich. Die Liebe zu Menschen und das Bedürfnis denjenigen zu mehr Energie, Lebenskraft, Stabilität und Leichtigkeit in ihrem Körper zu helfen die darauf Bock haben ist das wofür ich, oder besser gesagt wir, antreten. Das ist das was uns morgens aufstehen lässt und auch durch die größeren Herausforderungen auf diesem Weg durchgehen lässt. All das auf die Beine zu stellen eben für die Menschen, darum geht es uns. Und das fängt eben schon bei den kurzen, persönlichen, intensiven Vorab-Telefonaten mit den Menschen an. Da wo sie die Möglichkeit und den Raum haben sich selbst zu begegnen und sich die “Wahrheit” bezogen auf den eigenen Vitalititäszustand zu sagen. Sich einzugestehen, was dieser Zustand an Einfluß hat auf die Qualität des eigenen Lebens. Sichtbar zu machen, das oft sogar der Beruf, Partnerschaft, Familie und das Sozialleben darunter leidet, dass sie nicht auf 100% fahren sondern sich irgendwie mit weniger Kraft und Power zufrieden gegeben haben.

Es ist ein Privileg diese Gespräche zu führen. Gemeinsam herauszufinden wo das Ungleichgewicht liegt. Wo die Lücke im System ist und wo das Ayurveda eventuell einen Unterschied machen könnte. Und es erstaunt mich immer wieder, wie wenig wir über unseren Körper wissen! Wie wenig wir in unserem Leben von unseren Eltern oder der Schule oder den Ärzten, Heilpraktikern, Sportlehrern mitbekommen, so dass wir dann im Erwachsenenalter da stehen, morgens nicht aus dem Bett kommen, den Nachmittag nicht ohne Kaffee und Kekse überstehen, regelmäßige Infekte und das stete Abbauen des Körpers ab Mitte Dreißig für normal halten. Sogar die ärztlichen Statistiken behaupten es wäre normal, dass der Blutdruck mit dem Alter steigt. Laut Ayurveda stimmt das nicht. Der Blutdruck steigt dadurch das der Körper verdreckt. Wenn man ihn regelmäßig reinigt und im Alltag dafür sorgt, dass er optimal läuft, bleibt auch der Blutdruck optimal. Da wir aber nur unser Auto regelmäßig generalüberholen aber nicht unseren Körper, beginnt der irgendwann mit der Kompensation. Unter anderem einem höheren Blutdruck. Die allermeisten Krankheiten, vor allem die Zivilisationskrankheiten sind laut Ayurveda optional. Es gibt die Möglichkeit so zu leben, dass der Alterungsprozess entschleunigt wird und Krankheiten immer seltener werden weil der Körper im Gleichgewicht ist. Und unsere Mission ist es das an den Mann zu bringen. Menschen zu ermöglichen wieder in ihrem optimalen Gleichgewicht zu leben. Bedeutet das Du wirst nie wieder krank und bist gefeit vor Falten und Krebs? Nein, das natürlich nicht. Aber, Du reduzierst die Wahrscheinlichkeit für Krebs oder anderen ernsthaften Krankheiten drastisch. Und damit meine ich wirklich extrem drastisch. Denn die meisten ernsthaften Krankheiten sind eine Folge, einer Folge, einer Folge… von einem grundlegenden Ungleichgewicht im Körper. Der Körper kompensiert. Die ganze Zeit. Und irgendwann ist fertig kompensiert, da geht es dann einfach nicht mehr weiter. Und dann werden die Krankheiten ernsthafter.

Daher – ich liebe die Gespräche mit Menschen. Ich liebe es das Ungleichgewicht in dem sie sich befinden sichtbar zu machen um dann die Notwendigkeit zu erkennen schon bevor ernsthaftere Krankheiten eintreten die eigenen Vitalität in die Hand zu nehmen.

So – das musste einfach mal gesagt werden!!!

Und weil ich “verkaufen” liebe, auch hier gleich noch ein Angebot:
Wie ist es denn für Dich? Wie sieht es bei Dir aus mit Deiner Vitalität und mit Deiner Aussicht bezogen auf Deine Gesundheit in den nächsten Jahren…? Bist Du bereit da mal genauer hinzuschauen? Dir die Wahrheit zu sagen? Vitalität in Deiner Prioritätenliste nach oben zu schieben? Und bist Du bereit in Dich und Deine Zukunft zu investieren?

Wenn ja, dann bist Du bei mir richtig. Ich habe eine handvoll Termine in den kommenden Wochen bis zum Jahresende, an denen ich diese Telefonate – Strategiegespräche führe. Sie sind kostbar, denn ich nehme für die 30-45 min normalerweise 60-90€. Noch biete ich sie zur Zeit kostenlos an. Wenn Du jetzt denkst, wäre ja ganz nett mal etwas zu plaudern und kostet ja nix, dann ist das Gespräch nicht das Richtige – ich brauche Deine Bereitschaft wirklich hinzuschauen und etwas verändern zu wollen. Wenn Du es allerdings ernst meinst, ich Dich mit meinen Worten erreicht habe und ein tiefes Bedürfnis nach mehr Energie, Vitalität und Wohlgefühl in Deinem Körper geweckt ist, dann suche Dir hier einen Termin in meinem Online-Kalender aus und ich freue mich riesig Dich persönlich kennen zu lernen. Dann lass uns herausfinden an welcher Grenze Du stehst und ob ich Dir helfen kann.

Ich liebe Menschen die etwas vor haben! Let’s talk!

Deine Dana

Wie du innerhalb von Sekunden vom Stress- in den Entspannungsmodus wechselst

Wie du innerhalb von Sekunden vom Stress- in den Entspannungsmodus wechselst

Wie ich neulich bei Facebook ja schon geschrieben habe, bin ich ein Profi in Stress-Produktion. Mein Vata-Pitta-Dosha tut da einiges dazu. Wenn ich ins Ungleichgewicht gerate, neige ich dazu, mir viel zu viel vorzunehmen und meistens eine Fülle an Zeitmangel zu produzieren. Ich habe eine natürliche Gabe, die Zeit, die ich habe, zu überschätzen und die Zeit, die ich für bestimmte Aufgaben veranschlage, radikal zu unterschätzen. Et voilá hat man einen hübschen zeitlichen Engpass kreiert. Abgesehen davon, dass ich schon sagen muss, dass dieses Dana-Phänomen sich deutlich gebessert hat in den letzten Jahren, habe ich zeitgleich Tools und Werkzeuge entwickelt oder begonnen zu nutzen, die mich in den Phasen von “zu-viel-in-zu-wenig-Zeit” erden, zur Ruhe bringen und innerhalb von Sekunden in den Entspannungsmodus wechseln lassen. Ein Tool will ich heute mit Dir teilen.

Neulich war es so:
Ich hatte mal wieder Zeitfenster über- und Zeitaufwand unterschätzt und merkte, ich brauche noch 15 Minuten länger, um fertig zu sein; war aber im Grunde auf dem Sprung zu meinem Sohn in die Schule für eine Projektwochenpräsentation. (Und wie jedes Elternteil weiß, es ist suuuuuuuuuper wichtig dabei zu sein. Und zwar für mich und für ihn.) Ich also in leichter Hektik meine Aufgabe am Rechner beendet. (Und was Du immer beobachten kannst, dass der Stress, den Du mental produzierst, sich bei Dir sofort körperlich zeigt durch erhöhten Puls, höhere Herzfrequenz, flacherer Atem, wahrscheinlich angespannter Kiefer, leicht oder stark hoch gezogene Schultern und sehr wahrscheinlich auch eine erhöhte Spannung im Bauchraum. Beobachte das mal, wenn Du gestresst bist, wie es sich in Deinem Körper anfühlt!) Und als ich fertig war wurde mir bewusst – so kann ich nicht losgehen! Erst mal entspannen. Ich habe mich also zurückgelehnt auf meinem Stuhl und Folgendes gemacht …

Übung Nummer 1
Ich habe die Augen geschlossen und einen inneren Check-Up gemacht. Ich bin in Sekunden meinen Körper durchgegangen. Als erstes habe ich einen tiefen und langsamen Atemzug genommen. Dabei habe ich geguckt … Wie ist die Spannung in meinem Bauch? – Und habe da bewusst losgelassen. Dann habe ich das Gleiche mit meiner Zunge, meinem Kiefer und meinen Schultern gemacht. Und zu guter Letzt habe ich ein breites, weiches Lächeln auf mein Gesicht gezaubert. Und puhhh – die Spannung war raus. Sehr angenehm. Das war eine Investition von vielleicht 10 Sekunden. Du kannst nämlich tatsächlich den mental kreierten Stress, der sich dann körperlich manifestiert – quasi rückwärts wieder abbauen, indem Du den Stress aus Deinem Körper nimmst, kann sich auch automatisch der Kopf wieder entspannen. Sensationell!

Übung Nummer 2
Um dann nicht gleich wieder einzusteigen, und weil ich merkte, ich brauche noch etwas mehr tiefe Regeneration zwischen Arbeit und Kinderzeit, habe ich mir meine Jacke geschnappt und habe den Weg zu Schule noch dafür genutzt. Denn oft führen wuselige Eindrücke über die Sinne zu noch mehr Stress, zu der schon in mir herrschenden Thermik. Einerseits bin ich anfällig für Lärm, aber auch sehr für Gewusel um mich herum. Ich habe also meinen Blick auf den Boden gesenkt, so dass sich nur noch ein paar Meter vor mir wahrnehmen konnte und habe meinen Blick unscharf gestellt. Und dann habe ich mich darauf konzentriert, meinen Atem mit meinen Schritten zu synchronisieren. Vier Schritte einatmen, vier Schritte ausatmen. Parallel dazu habe ich darauf geachtet, dass der Rest meines Körpers entspannt bleibt wie zu Hause auf dem Stuhl. Und nach dem halben Weg zur Schule fühlte ich mich erfrischt und deutlich ruhiger als zuvor. Sehr angenehm. Und der Vortrag von meinem Sohn über das Mittelalter und die Ritter war super süß.

Das eigentliche Problem …
Was ich an dieser Stelle noch mal erwähnen will, ist allerdings, dass das Trainieren dieser Tools nicht das grundsätzliche Überdenken des Pensums im Alltag ersetzt. Denn das ist auf jeden Fall die eigentliche und noch wichtigere Baustelle. Wie kann ich die Stressoren reduzieren, um weniger Stress im Alltag zu haben? Anders gefragt: Wie kriege ich das eigentlich hin, so viel Stress zu produzieren? Und da gibt es meiner Meinung nach unterschiedliche Ebenen, die es zu betrachten gilt. Und zwar geht es um die Funktionsweise des Verstandes, den Inhalt des Verstandes und die körperliche Ebene. Für mich hat es in den letzten Jahren super funktioniert, diese drei Ebenen genauer zu verstehen, für mich zu untersuchen und dann neu auszurichten, um deutlich weniger Stress zu produzieren.

Wie ich mich abgrenzte und dadurch mehr Nähe entstanden ist.

Wie ich mich abgrenzte und dadurch mehr Nähe entstanden ist.

Kennst Du das? Irgendwie kommst Du selber oft zu kurz? Vielleicht nimmst Du Dir schon länger vor Dir etwas Gutes zu tun. Und irgendwie kommen immer wieder Verpflichtungen oder irgendwelche Termine dazwischen, so dass Du nicht zu Deinem Saunabesuch, Deinem neuen Buch, Deiner ganz persönlichen Mußezeit kommst. Was ich festgestellt habe (und vielleicht kennst Du auch das) ist, dass ein Schlüssel darin liegt mich mehr abzugrenzen. Denn ich komme daher Anderen gerecht werden zu wollen und meine Prioritäten dementsprechend zu setzen. So war es nämlich neulich – und ich habe noch die Kurve gekriegt.

Der Geschichte ging voraus, dass ich mit einer Freundin ein Treffen verabredet hatte. Einen Tag später fiel mir auf, dass ich den Nachmittag eigentlich für meine Kinder reserviert hatte, der einzige gemeinsame Nachmittag in der Woche. (Für meinen Teil liegt da auf jeden Fall schon mal mein Hund begraben, aber darauf kommen wir später noch zurück.) Was jetzt? Mein Wunsch war die Zeit mit den Kids, aber jetzt hatte ich ihr schon zugesagt. Es war mir unangenehm, aber ich entschied den Termin mit ihr noch mal zu verschieben. Ich rief also bei Ihr an (freute mich, dass ich nur ihre Mailbox erreichte) und hinterließ Ihr eine Nachricht, dass ich unsere Verabredung noch mal verschieben wollte, weil ich übersehen hatte, dass das mein einziger Nachmittag mit den Kindern ist. (Große Herausforderung auch noch ehrlich zu sein und mein Bedürfnis nach den Kindern zu nennen und nicht andere wichtige Termine vorzuschieben.)

Einen Tag später rief sie an und war ziemlich aufgebracht. Sie motzte dass sie jetzt schon den Babysitter organisiert hat. Und, dass ich ja immer so unzuverlässig bin und sie das ja schon von mir kenne. Und das sie mir offensichtlich nicht so wichtig ist, sonst würde ich das ja jetzt wohl möglich machen…

Puh, ich merkte wie ich innerlich zum Rückschlag ausholte um mich zu rechtfertigen (also mein Recht, nach dem sie mich ins Unrecht gesetzt hat, wieder zu fertigen).  Der Termin ist ja noch lange hin… und ich merkte wie ich, wenn ich auf dieser Spur bliebe noch einiges an Argumenten hervorholen könnte, die unfairer und eventuell auch unter der Gürtellinie liegen würden. Mein Verstand war sofort im „Kriegsmodus“. Was sie sich überhaupt so aufregt… Ich nehme meine Kinder halt wichtig im Gegensatz zu ihr… und, und und. Erstaunlich wie leicht der Verstand irgendwelche Argumente aus dem Ärmel zaubert die der Rechtfertigung und dem Zurückschlagen dienen. Nur wirklich weiter kommt man damit ja nicht.

Denn sie hatte ja auch Recht, genau wie ich. (Das ist ja übrigens meistens das Problem. Beide Parteien wollen die Deutungshoheit über die Realität für sich beanspruchen. Und in dieser Deutung sind sie selber im Recht und der andere im Unrecht. Gleichzeitig ist immer jeder aus seiner eigenen Perspektive im Recht.)

Was mir aber nicht gefiel waren die Vorwürfe die sie mir machte. Und ich konnte sehen, es war nicht optimal den Termin noch mal zu verschieben. Und erst mal ging es darum sie zu stoppen, denn sie war auch im Kampfmodus, und da war kein Durchkommen.

Also los: „So, jetzt warte mal! Ich kann ja verstehen, dass das eine doofe Situation ist UND ich will nicht, dass Du so mit mir sprichst und mir Vorwürfe machst.“ Das schien nicht durchgedrungen zu sein, denn sie schimpfte weiter. „Ja genau, das ist echt eine doofe Situation, ich habe mir das Ohr wund telefoniert um einen Babysitter zu organisieren und jetzt war das alles für die Katz, nur weil Du mit Deinen Kindern sein willst, die Du ja eh jeden Tag siehst.“ – Das ging mir zu weit, ich musste offensichtlich noch deutlicher werden und Bedingungen für die Kommunikation nennen und die dazu gehörigen Konsequenzen nennen, die ich ziehen werde wenn sie sich nicht an meine Bedingungen hält:

„Ok. Ich sehe ein, dass das blöd ist und es tut mir leid, dass ich nicht gleich genauer hingeschaut habe mit dem Termin UND das hat nichts damit zu tun, dass Du mir nicht wichtig bist. Ich würde das gerne klären und einen neuen Termin finden. Dazu müsstest Du JETZT aufhören mir Vorwürfe zu machen und zu schimpfen, denn das will ich mir nicht anhören. Du kannst auch damit weiter machen, dann lege ich jetzt auf und wir sprechen zu einem anderen Zeitpunkt noch mal.“ So. Das war klar und eindeutig. Erst mal war Stille, dann ein tiefes Durchatmen zu hören, und dann sagte sie. „Gut, ich höre auf.“ – Der Sturm war also erst mal gebannt und ich konnte mein Anliegen vortragen.

„Also noch mal: Es tut mir leid, dass ich übersehen habe, das ich die Zeit schon für mich und die Kinder reserviert hatte als wir telefoniert haben. Das war total doof. (Also erstmal schön meine Täterschaft anerkannt!) Und es tut mir auch leid, dass Du jetzt das mit dem Babysitter wieder umorganisieren musst. Ich erkenne an (und hier hielt das ganze auch noch eine Erkenntnis für mich bereit…), dass die Art und Weise wie ich Termine plane nicht besonders gut funktioniert. Ich werde ab sofort auch die Zeit die ich für mich oder exklusiv mit den Kindern haben will in den Kalender eintragen, so dass das in Zukunft nicht mehr passiert.“

„Oh. OK. Ja gut, das kann ja auch mal passieren. Ich habe ja auch neulich mal einen Termin abgesagt. Und mit dem Babysitter krieg ich das schon hin. Und im Grunde finde ich es gut wie sehr Du Dich für die Zeit mit den Kindern einsetzt, denn das kommt bei mir oft auch zu kurz.“

Krass wie das immer wieder funktioniert. Im Contextuellen Coaching nennen wir das „transformiertes“ Abgrenzen. Abgrenzen und Nein sagen ohne den anderen ins Unrecht zu setzen. Für mich die beste (und einzige mir bekannte) Möglichkeit um den Kampf zu beenden.

Das Ende vom Lied war, wir haben einen neuen Termin gefunden und hatten ein total schönes Treffen. Und durch den Konflikt bzw. viel mehr durch die Klärung danach sind wir uns näher gekommen. Als wären wir gemeinsam durch einen Sturm gegangen. Wir waren total beschwingt miteinander. Und auch den Nachmittag mit den Kindern habe ich sehr genossen. Ich habe also beides bekommen – Zeit für mich mit den Kindern, ein Treffen mit ihr und außerdem noch eine wichtige Erkenntnis, nämlich, dass ich die Mußezeit mit meinen Kindern, aber auch die Zeit für mich am besten auch in den Kalender eintrage, denn sonst nehme ich sie nicht wichtig genug und verplane sie vielleicht anderweitig.

Was ich auf jeden Fall wieder mal festgestellt habe ist, dass Abgrenzen und Nein-sagen obwohl es oft eine Herausforderung ist, super wichtig ist um selber nicht zu kurz zu kommen. Also ich selber muss lernen klar und eindeutig Prioritäten zu setzten und sie dann auch durchzuziehen um meine Bedürfnisse auch befriedigt zu bekommen. Und das dann auch ohne Schuldgefühle. Denn niemand anderes ist verantwortlich für meine Bedürfnisse. Und interessanter Weise bedeutet das auf der anderen Seite auch: Ich bin für die Bedürfnisse der anderen nicht verantwortlich.

Danas last-minute-tipps für das entspannteste Weihnachten was du je hattest.

Danas last-minute-tipps für das entspannteste Weihnachten was du je hattest.

Gehörst Du auch zu denjenigen, die hektisch noch schnell den riesen Stapel Arbeit fertig stellen wollen und auf der anderen Seite die restlichen Weihnachtsvorbereitungen immer weiter nach hinten oder irgendwie dazwischen schieben? Ich muss ja sagen, dass es bei uns ganz ähnlich aussieht. Daher komme ich drauf diesen Artikel zu schreiben um mich selber auszurichten auf eine genussvolle Ferienzeit und entspannte Feiertage so wie ich sie haben will. Folgendes hat bis jetzt schon funktioniert und habe ich mir überlegt:

  1. Hake alles ab was noch unerledigt ist und stimme dem zu.
    Ja, auch ich habe noch einige Dinge auf dem Schreibtisch die noch unerledigt sind und die ich eigentlich dieses Jahr vor den Ferien fertig haben wollte. Dachte ich zumindest. Gemessen am Ergebnis stimmt das ja nicht. Ich habe mir also alle Dinge vorgeknöpft und habe überprüft was die Konsequenz wäre wenn ich sie nicht fertig mache und ob ich bereit wäre die Konsequenzen zu tragen. Und siehe da, bei den aller meisten Dingen überlebe ich auch bei nicht-Fertigstellung und meine Mitmenschen auch. Das Risiko des nicht-erledigens ist also überschaubar. (Und jetzt wach darüber sein was Dein Verstand Dir aber für Geschichten auftischt warum es doch alles ganz schlimm dringend ist!) Gleichzeitig habe ich in meinem Kalender für diese Unerledigten Dinge Zeitfenster direkt Anfang Januar in meinem Kalender geblockt. So weiss ich wann sie abgeschlossen sind und kann gegebenenfalls diejenigen die mit am Projekt hängen informieren wann es so weit ist. Und dann fehlt noch „zustimmen“. Ohne die Geißel und die Selbstvorwürfe heraus zu holen dem zustimmen wie es ist. „Ich habe nicht alles getan was ich bis heute getan haben wollte.“ Und ich deklariere neu: In 2016 plane ich vorausschauender um dieses Szenario nicht zu wiederholen! Und dann innerlich abschließen. Denn die Sachen erledigen sich nicht durch Stress und schlechte Laune. Dann sind sie immer noch nicht fertig, aber Du hast auch noch schlechte Laune. Das lohnt sich ja nicht. Also los geht’s, feiern und genießen.
  2. Inneren Geschenkestress ausstellen
    Gehörst Du auch zu denjenigen, die gerne so richtig toll Geschenke machen wollen? Also, so genau richtig. Nicht zu groß, aber auch nicht zu klein. Am besten eine tolle Überraschung über die sich der Beschenkte so richtig freut. Ich kenne das von mir. Ich will am liebsten „richtig“ schenken. Was mir aufgefallen ist – da steckt ein Anspruch dahinter. Und zwar will ich nicht nur ein Geschenk verschenken, sondern ich will damit etwas transportieren. Als würde die „richtige“ Größe, die „richtige“ Auswahl und der optimale Überraschungseffekt etwas darüber aussagen wie sehr ich die beschenkte Person liebe. Und gleichzeitig im Gegenzug dazu – bei einem nicht „richtigen“ Geschenk weniger Zuneigung ausdrücken. So ein Quatsch. Ich liebe die Person (oder mag sie gerne)… (oder vielleicht noch nicht mal das…?) und ich schenke ihr etwas. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich nehme also ab sofort diesen Anspruch daraus und merke wie es leichter wird einfach etwas Nettes zu verschenken – und vielleicht auch einfach zu fragen was die Person sich wünscht. Und dann gilt es noch einen kleinen Blick auf die andere Seite der Medaille zu werfen. Denn mit diesem komischen Anspruch an meine Geschenke, trete ich gleichzeitig den Anspruch an die Geschenke die ich eventuell bekomme in die Tonne. Denn auch ich kann an dem Geschenk was ich bekomme nicht messen wie sehr derjenige mich liebt oder mag! Also entspannen und das Schenken und beschenkt werden ohne Anspruch genießen.
  3. Downgrade the menu
    Mir gefällt es nicht mich drei Tage lang (für einige ja auch länger) von einer Mahlzeit zur nächsten zu schieben ohne auch nur ein einziges Mal Hunger dazwischen zu haben, weil die letzte Mahlzeit einfach noch nicht lange genug her ist. Ich habe es noch nie verstanden wie man ein üppiges Mittagsmahl am besten noch plus Nachtisch essen kann und dann direkt nach 2-3 Stunden schon wieder Kuchen und Torten auf dem Tisch stehen. Also meine Verdauung ist damit überfordert. So viel passt da nicht rein. Also haben wir entschieden, dass wir dieses Jahr die Mahlzeiten etwas mitsteuern. Wir sind den einen Weihnachtstag bei Matthias’ Familie und den anderen Tag mit meiner unterwegs. Und wir haben im Vornhinein bei den einen angekündigt, dass wir nur zum Mittag kommen und vor dem Kaffee trinken wieder gehen. Und bei den anderen haben wir entschieden wir lassen das Kaffee Trinken auch weg und machen ein kleines buntes Buffet am Nachmittag wo jeder etwas dazu beisteuert. Mit hauptsächlich herzhaften leichten Speisen und ein paar Süßen Kleinigkeiten dazwischen für die Zuckerschnuten. Ich find’s super. So haben wir nur eine ausgiebigere Mahlzeit pro Weihnachtstag. Das ist einerseits für alle Beteiligten entspannter zu organisieren und man verbringt nicht den ganzen Tag in der Küche, und auf der anderen Seite freut sich auch die Verdauung und die Waage. We like. Ich empfehle also mit den Verwandten und Freunden im Vornhein noch mal zu sprechen und abzuklopfen ob es eine Möglichkeit gibt die Frequenz der Mahlzeiten zu drosseln. Wir stellen fest, das die Idee von den meisten super aufgenommen wird! Probier’s aus.
  4. Gesundes Essen – Fastenzeiten
    Was wir im Zuge der Menge der Mahlzeiten auch geändert haben ist das was wir Essen. Die Mahlzeiten die wir mit unseren Lieben teilen sind herzhaft und ziemlich gesund. Die Sahnetorten lassen wir aus und na klar gibt es auch kleine Süße Köstlichkeiten. Aber nicht in Masse Zucker und Fett weil halt Weihnachten ist. Sondern dieses Jahr wählen wir bewusster um dann so richtig zu genießen. Denn dann spielt auch die Verdauung mit. Und was mir besonders wichtig ist, ist die Fastenzeit zwischen den Mahlzeiten einzuhalten und nicht am 24.12. anzufangen zu Essen und im Grunde am 26. Abends wieder aufzuhören. 4-5 Stunden zu Fasten und ausschließlich Wasser zu trinken hilft der Verdauung auch das gegessene ordentlich zu verstoffwechseln. Und über die Nacht noch wichtiger – da ist es optimal wenn die Fastenzeit 13 Std oder mehr beträgt. So hat der Körper eine Chance einmal ordentlich aufzuräumen bevor es wieder weiter geht mit Nahrung. Also mehr Fastenzeiten zwischendurch für mehr Genuss.
  5. Bewegung nicht vergessen
    Ich kann mich nicht drei Tage lang mit Essen, Verwandten und Geschenken beschäftigen. Ich werde also darauf achten, dass ich schön meine morgendliche Bewegungseinheit beibehalte! Wenn es für Dich nicht morgens ist, auch gut. Optimal ist es allerdings wenn du einmal pro Tag Deine Herzfrequenz hoch pushst. Das regt nicht nur Deine Verdauung an, sondern macht den Kopf frei und versorgt Dich mit mehr Energie. Und nicht nur das, sondern es sorgt auch dafür, dass Du besser schläfst. Also auf die Yogamatte, in die Laufschuhe oder einfach laut Musik anmachen und wild tanzen. Das machen wir als Familie besonders gerne!
  6. Tanzen, singen, Kopf frei kriegen
    Womit wir beim nächsten Punkt wären. Achte darauf, dass Du in Schwingung kommst. Das kannst Du, wie gerade beschrieben durch Bewegung machen, aber auch durch tanzen und singen oder ausgiebige Spaziergänge. Ob das für Dich bedeutet, dass Du abends noch mit Freunden schwofen gehst oder wie wir morgens vor dem Frühstück unsere Familien-Lieblingsmusik auflegst und dazu wild abhottest ist total egal. Wichtig ist, dass Du Deinen Kopf und Deine Energie in andere Schwingungen bringst, damit Deine Energie durch den ganzen Weihnachtsinput nicht stagniert. Stell Dir schon mal einen Playlist zusammen, dann musst Du morgens nur noch auf „go“ drücken und los geht’s!
  7. Ruhe Momente
    Neben der Bewegung und einschwingen des Energieflusses, brauchst Du auch Pausen zwischendurch. Wenn Du sehr volle Tage haben wirst, plane jetzt schon mal Zeitfenster ein in denen Du ein paar Minuten nur für Dich bist und zur Ruhe finden kannst. Für die meisten von uns ist es schwierig sich im Trubel auf sich selber zu fokussieren. Wenn Du dann wild getaktet bist im Weihnachtstrubel,  bist Du mit dem Fokus die ganze Zeit außerhalb von Dir. Und das ist für Dein System total anstrengend. Deshalb bist Du dann abends total platt. Wenn Du eine Meditationspraxis hast, achte in den Tagen darauf dabei zu bleiben. Wenn nicht, nimm Dir einfach ein paar Minuten Zeit in denen Du die Augen schließt, tief Atmest und Deine Aufmerksam nach innen auf Deinen Atem lenkst. Das hilft Dir zur Ruhe zu kommen und Dich auf Deine persönliche Mitte und Deine Bedürfnisse zu besinnen. Und wenn Du dann wieder bei Dir angekommen bist, frage Dich – was brauche ich jetzt gerade. Vielleicht ist es eine Pause, vielleicht ist es mehr Wasser, vielleicht frische Luft, vielleicht Schlaf, vielleicht ist es alleine zu sein oder weiter mitzufeiern. Und dann befriedige dieses Bedürfnis. Nur so bekommst auch Du was Du willst.
  8. Grenze Dich ab
    In einigen Familien ist die Weihnachtszeit eher mäßig besinnlich sondern eher ein Potpouri aus Vorwürfen und Ansprüchen. Da kommt es öfter mal zu Spannungen oder auch zu offenen oder subtil verteilten Spitzen oder ausgewachsenen Streits. Sei wach darüber und grenze Dich ab. Sprich an was Dir nicht gefällt und wähle aktiv wie Du die Kommunikation haben willst. Das Nicht-Abgrenzen führt auf lange Sicht zu mehr Spannungen und weniger Nähe. Wichtig ist auch, dass Du nicht zurück schlägst, sondern Dich einfach klar und eindeutig abgrenzt und Position beziehst. Vielleicht denkst Du jetzt – wie soll das denn gehen? Es ist ja an sich schon nicht besonders leicht das anzusprechen oder mich abzugrenzen und an Weihnachten wird das ja nicht unbedingt einfacher. Eher ganz im Gegenteil. Wenn Du keine Ahnung hast wie das gehen soll, dann melde Dich zu meine Workshop „„Nein“ sagen ohne schlechte Gefühle“ am 03.01. an. Da geht es nämlich genau darum. Mehr Infos findest Du unten.
  9. Sorge vor
    Vielleicht denkst Du – super. So mache ich das und Weihnachten ist für mich eh immer entspannt. Glückwunsch – genau so weiter machen. Wenn Du aber meine Tipps gelesen hast und merkst – das sind ja nette Ideen, aber einige davon kann ich ja jetzt nicht mehr umsetzten. Da sind wir schon eingeladen, da habe ich das Essen schon abgesprochen und geplant… dann nimm erst mal die Vogelperspektive ein. Auf einer Skala von 1-10 (10 ist genau so wie Du es Dir wünschst und 1 ist total fremdbestimmt) wie sehr entsprechen die Weihnachtstage dem wie Du es gerne hättest. Und wenn Du nicht bei 8-10 bist dann nimm eine Langzeitperspektive ein. Wie willst Du es nächstes Jahr haben. Willst Du mit den gleichen Menschen feiern? Willst Du mit anderen zusammen sein? Wie sollen die Tage eigentlich aussehen? Oder willst Du mal ganz was anderes machen und unter Palmen am Strand liegen? Und wie kannst Du Dich abgrenzen und einfach mal „nein“ sagen ohne in wilde Auseinandersetzungen zu geraten und Dir Vorwürfe anhören zu müssen? Dann melde Dich zu meinem Workshop an!

KOSTENLOSER ONLINE WORKSHOP

Streiche das „eigentlich“ aus Deinem Wortschatz und starte in ein 2016 in dem Du mit Deinen Bedürfnissen nicht mehr auf der Strecke bleibst! Der Workshop ist am Sonntag 03.01.2016 von 11-12 Uhr. Er ist ONLINE und KOSTENLOS! Selbst wenn Du nicht live dabei sein kannst, melde Dich an. Ich schicke Dir dann die Aufnahmen von dem Workshop, so dass Du im Nachhinein teilnehmen kannst wenn es Dir zeitlich besser passt!

Nie wieder Zeitmangel!

Nie wieder Zeitmangel!

<h2>Kennst Du Zeitmangel?</h2>

Ehrlich gesagt kenne ich kaum jemanden, der nicht unter Zeitmangel leider. 

Ist Dir im letzten Satz etwas aufgefallen? Unter Zeitmangel leiden…
Was würdest Du sagen von welchem Standpunkt oder aus welcher Haltung heraus ist das geschrieben? Richtig. Irgendwie von einem Standpunkt aus, wo es einen Mangel gibt, der mich irgendwie befallen hat. Genauer gesagt kann man ihn auch den Opferstandpunkt nennen. Als wäre Zeitmangel ein gemeiner Virus der einen befallen hat und wo man im Grunde nichts gegen machen kann, weil man hat ja keinen Einfluss auf die Umstände. Als wären alle anderen, der Arbeitgeber, die Kunden, die Gesellschaft, das Geld und all die anderen widrigen Umstände Schuld. Kennst Du das? Also ich muss sagen: ich schon. 

Da frage ich mich, was ist Zeitmangel eigentlich genau? Ich würde sagen es ist ein Gefühl. Und zwar das Gefühl es ist nicht genug Zeit vorhanden für die Dinge die zu tun sind oder besser die ich machen will. Man könnte das Ganze aber auch anders herum formulieren. Dann wird es langsam etwas absurder… Ich mache mir ein Zeitmangelgefühl (ob das wohl wirklich ein Gefühl ist??) wenn ich mir genug Dinge vorgenommen habe, so dass die Zeit die ich mir selber dafür eingeplant habe nicht reicht um beim Ausführen der Dinge genussvoll entspannt zu bleiben. So formuliert ist das ganze etwas aktiver. Huch? Warum machen wir das denn? Vielleicht weil ich mir so hübsch mein bekanntes Mangelgefühl produzieren kann. Das ist zwar nicht schön, aber so schön bekannt! Immerhin… Komfortzone.

Da würde doch jeder halbwegs vernünftige Mensch denken: Ach so! Was für ein Quatsch. Habe ich jetzt verstanden! Mache ich also ab sofort anders und plane mehr Zeit für weniger Dinge ein. Ist ja nicht so schwer! … oder?

Ich muss gestehen – ich bin Profi in Zeitmangel! Das ist definitiv eines meiner Lernzonen, die ich genussvoll wandele. Daher kam mir auch der Gedanke das mit Euch zu teilen. Ich habe mal untersucht: warum setzten es die wenigsten von uns um, weniger pro Tag zu planen um mehr Zeitfülle zu haben? Es muss irgendwelche Vorteile haben, sonst würden wir das einfach machen. Klar man kann jetzt schön wieder dabei bleiben die Umstände dafür verantwortlich zu machen. Wenn Du zu den Mensch gehörst, die das weiterhin machen wollen, alles fein. Dann bist Du allerdings hier bei meinem Blog nicht an der richtigen Stelle?.

Also warum? Wenn Du auch zu den Zeitmängelern gehörst, kommt hier die schlechte Nachricht. Offensichtlich ist es bis heute so, dass Du und ich uns lieber diese doofen Gefühle machen anstatt das Leben in Muße und Genuss zu verbringen. Krass oder? Und dann gleich die nächste Frage. 

Wozu machen wir das? 

Ist das ewige gestresst sein irgendwie auch schick? Ich meine wo kämen wir denn da hin wenn Dich jemand fragt wie es Dir geht, und Du nicht antworten könntest: Gut, aber ist schon viel los gerade!? Was denken die denn dann von Dir, wenn Du einfach sagst: mir geht es super, total entspannt. Vielleicht gehörst Du insgeheim zu den Massen, die sich oder ihre Arbeit irgendwie für wertvoller halten wenn sie anstrengend war. Das ist für mich auf jeden Fall ein System aus dem ich gerade aussteige.

Oder aber ermöglicht Dir der Zeitmangel und dass immer irgendwie gestresst sein, die Dinge (die Du EIGENTLICH machen willst, zu denen Du aber halt nie kommst) nicht machen zu müssen. Weil Du vielleicht insgeheim eine Frage darüber hast ob man so etwas wildes, langweiliges, unvernünftiges, risikoreiches (oder wie auch immer es in Deiner Geschichte ist) machen sollte. Oder befürchtest wenn Du Deinen Traum erst mal angehst, dass er sich als vielleicht doch nicht so traumhaft entpuppt… Und was dann? Dann vielleicht lieber den Traum behalten und genug Zeitmangel produzieren, dass Du immer eine gute Begründung dafür hast nicht für das was hinter Deinem „eigentlich“ steht losgehen zu müssen. 

Hmmmmm.
Oder aber Dein Level an Stress ist eine geschickte Botschaft an die Welt und die Menschen im Dich herum oder an einen bestimmten. Dass der oder die bloß keine Ansprüche an Dich stellen können, sollen, dürfen, weil es ist ja schon anstrengend genug. Da könnten wir uns alle mal gleich kollektiv fragen: Wer oder was hat mich eigentlich nicht zu 100% verdient. Und deshalb fahre ich mich schön mit Zeitmangel runter um die Begründung lieber zu leben als mich entweder dem hinzugeben oder aber einfach mal „nein“ zu sagen. 

Was ist es denn bei Dir? Bei mir hat es auf der einen Seite etwas mit Wert zu tun und auf der anderen Seite scheine ich es immer mal wieder toll zu finden mich als Opfer meines Zeitmangels zu generieren um von der Welt oder wahlweise auch ganz gerne mal von meinem Mann gerettet zu werden. Nur ist das der Welt in der Regel egal und meinem Mann gefällt es natürlich nur mäßig eine gestresste Frau an der Seite zu haben. Das scheint nicht besonders viel Laune auf eine Rettungsaktion zu machen sondern eher zu mehr Distanz einzuladen. Und ganz ehrlich – ich kann das verstehen. Ich würde mich auch nicht aus einem selbst gemachten Quark retten wollen. Daher entscheid ich heute. Es ist Schluß! Schluß mit Zeitmangel, Schluß mit gerettet werden wollen und Schluß damit meiner Arbeit oder meinem Sein Wert geben zu wollen in dem es schön stressig und anstrengend war. Denn – funktioniert nicht für glücklich sein und auch nicht für gute Ergebnisse.

Meine Absicht ist es mich mehr in meinen natürlichen Rhythmus zu begeben. Mehr Muße zu leben und mich mehr um mein Wohlbefinden zu kümmern. Bist Du auch dabei? Meine Idee dazu ist (und ich habe diese Übung schon mal eine Weile lang praktiziert und dann irgendwann damit aufgehört!) eine neue Übung zu starten:

 

ÜBUNG:

Immer wenn ich das Gefühl habe keine Zeit zu haben,
tue ich etwas wofür ich denke keine Zeit zu haben!

Das ist frei interpretiert nach dem Zen-Motto: Wenn Du denkst Du hast keine Zeit, dann musst Du sie Dir nehmen. Also, los geht’s bist Du dabei? Ich höre jetzt direkt auf hier auf meine Tastatur zu hacken und mache mir genüsslich ein leckeres Mittagessen. Und Du?

Muße-Grüße von Dana

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