Gewohnheiten!! Einige sind funktional und bringen mich weiter, machen mich fitter, vitaler, gelassener, oder auch finanziell erfolgreicher, und mit einigen stehe ich mir selber im Weg. Mit denen trage ich eher dazu bei, dass ich mich weniger gut fühle, schlapper oder gestresster bin und auch finanzielle Ergebnisse verhindere. Gewohnheiten sind also super effektiv darin Leben zu beeinflussen oder konkreter noch mein Leben zu bestimmen. Wenn man es sich genauer anschaut, besteht unser Tagesablauf zum Großteil aus Gewohnheiten. Wir haben immer wieder kehrende Abläufe, die wir exakt gleich ausführen. Die Art und Weise wie ich mir die Zähne putze zum Beispiel… Zahnbürste nehmen mit rechts, Zahnpasta nehmen mit links, die Tube aufschrauben, Paste drauf, zuschrauben, wegstellen und dann der immer gleiche Ablauf mit dem ich die Zähnchen schrubbe. Ausspucken, ausspülen, Zahnbürste sauber machen, Mund abwischen, Hände trocknen – fertig! Wenn man sich das mal genauer anschaut ist es doch krass wie viele kleine Mini Abläufe da drin stecken über die wir nicht einen Gedanken verschwenden. Total automatisiert. Und das ist ja auch gut so, sonst würden wir ja den Tag nicht überstehen, wenn wir über all diese Dinge ständig nachdenken müssten!

Deshalb sind Gewohnheiten so wertvoll!
Wir automatisieren bestimmte Gewohnheiten und schieben sie in unserem Verstand eine Stufe nach hinten, so dass in dem eigentlichen Moment keine aktiven Entscheidungen erforderlich sind. Und wie wunderbar einfach macht es all die kleine Abläufe des Tages und wie effektiv die Dinge, die uns gut tun. Wie eben das Zähneputzen, das Wasser trinken, vielleicht Dein Yoga am Morgen, das Zubereiten der Mahlzeiten oder, oder, oder… Nimm Dir mal einen Moment Zeit und schaue Dir Deinen Tag an. Was ist da eigentlich alles automatisiert. Vielleicht sind es auch Kleinigkeiten wie – immer wenn Du ins Auto einsteigst, machst Du zuerst das Radio an. Oder – immer wenn Du Dich an den Schreibtisch setzt machst Du zuerst das Emailprogramm auf (für Effektivität übrigens gaaanz ungünstig ;-)). Mach’ Dir mal bewusst wie sehr Du auf “Autopilot” durch’s Leben läufst.

Der Duden definiert Gewohnheiten so:
Durch häufige und stete Wiederholung selbstverständlich gewordene Handlung, Haltung, Eigenheit; etwas oft nur noch mechanisch oder unbewusst Ausgeführtes

Wikipedia fügt noch hinzu: Es gibt Gewohnheiten des Fühlens, Denkens und Verhaltens.

Deshalb sind Gewohnheiten evtl. auch sogar gefährlich!
Denn wenn Du Dir bewusst oder unbewusst Handlungen zur Gewohnheit gemacht hast, die entgegen Deiner Vitalität laufen, entgegen Deiner Gelassenheit oder auch dysfunktional sind für den Erfolg, den Du Dir wünschst, dann kannst Du Dir damit ganz schön krass im Weg stehen. Bezogen auf die Vitalität ist es leicht zu erkennen. Wenn Du die Gewohnheit hast jeden Nachmittag ein Stück Kuchen zu essen und Kaffee zu trinken, führt das sehr wahrscheinlich dazu, dass Du mit Deinem Körper nicht ganz so zufrieden bist. Oder wenn Du Dir angewöhnt hast immer sehr spät ins Bett zu gehen, auch das führt dazu, dass Du mehr und mehr Deine Vitalität – je älter Du wirst – runter fährst. Ganz zu schweigen von dem Kaffee am Morgen, dem Bierchen am Abend, der Zigarette zwischendurch…

Und wie Wikipedia schlau sagt – es gibt nicht nur Gewohnheiten des Verhaltens, sondern auch des Denkens und des Fühlens. Das können dann so Dinge sein wie – immer wenn ich meinen Nachbar sehe bin ich genervt… oder, oder, oder…

Ich verrate Euch eine meiner Lieblingsstrategien zur Gewohnheitsänderungen!
Denn jetzt wo Du erkannt hast wie sehr wir auf Autopilot unterwegs sind, interessiert Dich vielleicht auch wie Du ungeliebte Gewohnheiten ändern kannst! Das was Du bestimmt kennst ist das – von heute auf morgen alles ändern wollen. “Cold Turkey” nennen wir das im Sinne des “kalten Entzugs”. Das kann für einige funktionieren, für die meisten funktioniert das nicht, zumindest nicht dauerhaft. (Ich vermute wenn süchtig machende Substanzen involviert sind gelten andere Regeln.) Wenn es aber darum geht, dass ich bestimmte Aspekte in meinem Alltag gerne anders hätte, dann wende ich am liebsten “KAIZEN” an. Kaizen ist das Prinzip der kleinen, kontinuierlichen Verbesserungen oder Optimierungen. Nehmen wir mal das Beispiel früh aufstehen – weil ich das ja so gerne mache. Ich stehe immer morgens um 5 Uhr auf um da Zeit für meine Yoga- und Meditationspraxis zu haben. Das war natürlich nicht immer so. Früher bin ich mit den Kids um 7 Uhr aufgestanden und habe dann später mein Yoga gemacht. Das hat aber nicht gut funktioniert für meinen Arbeitstag. Ich habe nur sehr wenig erledigt bekommen und mein Business damit ausgebremst. Also habe ich nach und nach meinen Aufstehrhythmus verändert. Ich habe zunächst meinen Wecker auf 6 Uhr gestellt. Also erstmal nur eine Stunde früher und habe dann eine kleine Runde geübt. Das habe ich eine Weile so gemacht und das war für mich ein super einfacher Schritt. Denn das Prinzip Kaizen ist – “Make it so easy you can’t say no!”. Mache es Dir so einfach dass Du nicht nein sagen kannst oder auch dass Du keinen inneren Widerstand produzierst. Es ist wichtig den Schritt so zu wählen, dass Du keine Motivation oder Willenskraft brauchst um den Schritt dauerhaft auszuführen. Sonst machst Du es Dir zu schwer. Wenn es aber so leicht ist, dass Du es “easy-peasy” einfach machen kannst, dann bleibt Dein System entspannt und Du hast einen Anker für eine neue Gewohnheit gesetzt. Mit dem Aufstehen habe ich dann nach und nach den Wecker immer früher gestellt, so dass ich mittlerweile bei 5 Uhr bin und genug Zeit für meine Routinen habe.

Ich bin mit diesem System natürlich auch an meine Grenzen gestossen.
Zu Anfang dachte ich – kleine Schritte, geht ja garnicht. Das dauert mir alles viel zu lange. Allerdings gilt die Devise: “langsam, langsam, es eilt”. Denn wenn Du erst mal langsam machst und Deine neue Gewohnheit gemütlich und gut strukturiert angehst, dann umgehst Du Widerstand, Rückpässe und Druck. Und dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Du sie dauerhaft ausüben wirst und somit schneller größere Ergebnisse erzielst, als wenn Du sofort alles gibst, dafür aber nach 5 Tagen wieder abbrichst.

Und es reicht oft nicht aus NUR kleine Schritte zu machen. Es ist auch wichtig die Gewohnheit gut zu strukturieren und zu planen. Aber das ist Teil eines anderen Blogposts.

Und es gibt natürlich auch manchmal Ebenen Deiner Persönlichkeit oder Identität auf der Ebene der innersten Überzeugungen, die einem Wandel entgegensteht. Das steht dann noch mal auf einem ganz anderen Blatt.

Aber Kaizen ist nicht umsonst mein Lieblingstool für mein Gewohnheitstraining.
Denn meine Erfahrung mit dieser Methode ist super! Es entspannt mich total den Wandel den ich haben will tatsächlich endlich anzugehen und in die Hand zu nehmen. Wenn ich ad-hoc gleich alles ändern wollen würde, wäre mir der Schritt oft zu groß und ich würde gar nicht loslegen. Und gleichzeitig genieße ich den Weg, denn es fällt mir leicht und dennoch sehe ich in der Regel bald einen Wandel. Daher – kleine kontinuierliche Schritte für einen großen Wandel! GO KAIZEN!

Es gibt noch einige andere Tools die ich anwende und vor allem dafür, dass es mir stetig besser geht. Ich stabiler, fitter und ausgeglichener bin. Da ja jetzt die Zeit für einen Rückblick auf das gewesene Jahr und gleichzeitig für einen Ausblick auf das kommende Jahr ist, habe ich entschieden einen Audio-Workshop dazu anzubieten. Das Thema ist: Mache 2017 zu Deinem Jahr! Wir machen eine powervolle Ausrichtung in 2017, so dass Du weisst was Deine Prioritäten sind, wo Du hinwillst und was Du in 2017 anpacken wirst. Dafür machen wir eine spannende Übung und ich teile mit Euch 3 wichtige Tools um all das dann auch umzusetzen und auf die Straße zu bringen! Dein Verstand ist nämlich tricky. Er liebt Gewohnheiten und automatisierte Abläufe. Daher ist es manchmal schwer diese zu ändern wenn sie einem nicht gefallen. Gleichzeitig gibt es einen eingebauten Widerstand gegen Neues, was es wiederum herausfordernder macht neue Gewohnheiten und Abläufe zu etablieren. Umso wichtiger aber herauszufinden was es braucht!

Denn wie schon Aristoteles sagte:

“We are what we repeatedly do. Excellence then is not an act, but a habit.”

Ergo: “Wir sind das was wir wiederholt tun. Exzellenz ist daher kein Akt, sondern eine Gewohnheit.“

 

Wenn Du also Bock auf ein Exzellentes Jahr 2017, dann melde Dich jetzt an!

Was sind Deine Gedanken dazu? Wie änderst Du Gewohnheiten? Ich freue mich auf und über Deine Kommentare unten! Und noch mehr über Deine Anmeldung zu meinem Workshop! Auf in ein powervolles 2017!

Deine Dana